Nachdem ich im letzten Jahr kurzfristig absagen musste, gab es in diesem Jahr kein halten. Dank Frühbucherpreis hielten sich auch die Kosten in Grenzen.

Ich habe die next08 als sehr rund wahrgenommen. Ich habe gute Präsentationen und gute Diskussionen gesehen. Die, die mir nicht gefielen, habe ich verlassen und mich gut unterhalten. Dank einiger Unterstützung neue Leute kennen gelernt und alte Freundschaften aufgefrischt, ich bin ja nicht so viel unterwegs wie andere. Heiße Luft gab es auch, jede Menge. Der einen konnte man ausweichen (danke an Hr. Schrader für den Hinweis, dass jeder Raum zwei Ausgänge hat), der anderen nicht. Wie Ix schon erwähnte, war das Randgeräusch zum Teil sehr laut, ich hatte auch den Eindruck, dass viele Agenturen meinten, da sein zu müssen, aber irgendwie auch nicht wussten, warum.

Stichworte die ich notiert habe sind Widgetweb, mobile experience (dazu irgendwann mehr) und Arbeitszeit vs. Ergebnis (Vorbild British Telecom). Interessant (nicht im negativen Sinne) fand ich die Handy-Updates von Cellity, da lässt sich einiges für die Zukunft ablesen. Mit ein wenig Einstellungsmöglichkeiten kann das für Events eine große Bereicherung sein, besonders für Journalisten.

Nicht nur, aber auch Wolfgang, Thomas und Tapio waren da und haben darüber geschrieben.

Die Organisation war gelungen, für das leibliche Wohl wurde ausreichend gesorgt, lediglich am Morgen hatte ich bedenken, dass die Kaffeemaschinen nicht schnell genug brühen würden. Kleine Gimmicks wie das Eis kamen hervorragend an. Die Location kannte ich nicht, ich werde mit Sicherheit dorthinzurückkehren, um mir mal eine Ausstellung anzuschauen.

Die Speaker und Panelisten boten mE einen guten Überblick und füllten die Tracks Enterprise, Marketing, Mobile und Media mit Leben, und wenn die Diskussion mal nicht hielt, was Sie versprach, dann scheute sich das Publikum nicht, dies zu monieren.

Positiv in Erinnerung blieb die Elevator Pitch Runde, auch wenn ich mich ernsthaft frage, warum Leute auf Englisch präsentieren, wenn sie es nicht können. Ernsthaft. Das tut in den Ohren weh, das gibt extreme Abzüge in der Glaubwürdigkeit. Ich werde da mal eine Preisliste für Aussprache-Coaching anbieten (und den Businessplan dann auf der next09 Fahrstuhlpräsentieren).
Man konnte bei den Präsentationen sehen, hören und fühlen, wer etwas drauf hatte, wer sich von Lobo aus der Ruhe bringen ließ (und wer nicht, “So”). Ich hätte nicht gedacht, dass man Folien mit Clip-Arts noch öffentlich zeigen darf, aber das ist wohl so. Weiter beobachten würde ich Telewebber, Justaloud und Communipedia.