Gestern war natürlich der Verkaufsstart von Seth Godin’s neuem Buch Poke the Box, aber das lese ich noch nicht sofort. Statt dessen zur Abwechslung mal wieder ein Buch eines deutschen Autors. Deutsche Bücher sind bei mir entweder Bücher die Freunde geschrieben haben (Hunde, Kinder) oder dringende Empfehlung. Rohrkrepierer von Konrad Lorenz ist letzteres und nach dem ersten Drittel kann ich sagen, dass es bisher nicht enttäuscht.
Im Gegenteil, insbesondere der Einstieg ist sehr angenehm, nicht verstrickt, nicht ambitioniert literarisch. Lorenz’ Roman ist teilautobiografisch und man merkt dem Text auch ohne große Worte die Nähe von Personen zum Ort an. Es geht weniger um das “wir hatten ja nix” sondern mehr um “das hat uns damals in Hamburg beschäftigt” und das macht viel Spaß zu lesen.
Die Veröffentlichung ist noch relativ frisch, so dass man Lorenz auch noch live erleben kann, so wie letzte Woche im St. Pauli Museum. Nächster Termin ist wohl der 28.3. im Literaturhaus Schwanenwik.