Woche sieben ist genau die Mitte von dreizehn, kaum zu glauben, aber wir haben schon Bergfest. Kein Witz. Das große Abenteuer, hui, wir gehen für drei Monate nach Istanbul, ist halb zu Ende. Ich habe immer gesagt, 13 Wochen ist nix, das geht schnell vorbei… stimmt wohl. Nun denn, 6 Wochen haben wir noch, also los!
Eigentlich war gedacht, dass wir, bzw. ich, 4 Wochen offiziell Urlaub machen würden, daraus wird wohl nichts, aber, wir bekommen noch einmal Besuch und werden wohl noch zwei Wochenenden wegfahren. Dank der letzten Gäste haben wir nun alle Sehenswürdigkeiten gesehen und werden wohl eher gezielt Orte besuchen, die uns sehr gut gefallen haben. Und dann, machen wir uns nichts vor, müssen schon wieder andere Dinge geplant werden: Jr.’s Geburtstag, Jrs.’s Einschulung, Renovierungen, Herbstferien, alte Jobs, neue Jobs, und natürlich Weihnachten.
Was letzte Woche geschah? Nicht viel. Christiane war arbeiten, ich war arbeiten, Jakob hat fast alle offiziellen Hausaufgaben fertig, jetzt machen wir nur noch Mathe und Vorlesen zum Spaß. Mittwoch wollten wir dann endlich zum Frisör, und unterwegs fiel mir ein, wie beschreibe ich denn den Schnitt, also wie erklär ichs dem Frisör? Nicht so einfach wie drei Äpfel kaufen… Also erstmal zuhause Fotos raussuchen. Donnerstag und Freitag ging es dann auch nicht, Samstag waren wir noch mal auf der europäischen Seite, um ein paar Besorgungen zu machen, ähem – Feilschen mit türkischen Gitarrenladenbesitzern, lustig. Die Ausleihe der gelben Epiphone hat mich also letztendlich für 6 Wochen knapp 80 Euro gekostet. Dafür sind die Finger beweglich… (Natürlich bin ich nicht mit leeren Händen nach Hause gekommen, dazu aber später mehr.)
Gegessen haben wir diese Woche vor allem Ramazan Pide (was machen wir bloss ab morgen, wenn der Ramazan endgültig vorbei ist?) und türkische Rezepte von deutschen Webseiten, wie zum Beispiel der Herzdame ihr liebstes Börek aus der Pfanne oder von Koch dich Türkisch den in Ohnmacht fallenden Imam.
Und sonst? Jrs. hat festgestellt, dass sie gerne abwäscht, und vor allem die Investition in ein Planschbecken hat sich als mehr als sinnvoll erwiesen. Morgens, mittags, nachmittags, nachmittags und abends, bei Sonne, bei Regen, bei Dunkelheit – planschen geht immer, bis die Lippen dunkelblau sind.
Wäre es eine Frage, dann wäre es zum Fazit ziehen natürlich zu früh, aber es ist keine, denn wir alle würden sagen: Kann man nur empfehlen.
Das Geheimnis eines Sommers. Ein bisschen so, wie Herr Buddenbohm das neulich so schön beschrieb…