Es gibt ja diese schöne Faustformel:
Successful Business = Idea*Execution
Auf die Kommunikationsbranche angewandt und auf das laufende Jahrzehnt bezogen könnte das so aussehen:
Successful Communication = Product*Condiments
Wer genau hinguckt wird erkennen, dass sich hier die (nicht erst seit heutevorgestern) von Amir Kassaei vertretene These wiederfindet, dass auch das Produkt selbst in Zukunft in der Kommunikation angepasst werden muss und dies Teil des Aufgabenbereichs von Werbeagenturen werden wird.
Wobei ich “Condiments” nicht als Werbung per se verstehe, sondern als das, was landläufig als Social Media verkauft wird. Der Versuch, sich mit seinen Käufern auf Augenhöhe 1-zu-1 auszutauschen und wichtig: das wo spielt da eine untergeordnete Rolle.
Allerdings verdeutlicht die Metapher, dass es sich hierbei nicht um einen separaten Kanal handelt, sondern vielmehr das, was “das Ganze” zusammen hält. Condiments könnte man mit Würzmittel übersetzen, gemeint ist damit aber das Regal von Senf, Ketchup, Mayo, Sojasauce etc. Das Salz in der Suppe, wenn man so will, denn: das Sushi schmeckt ohne Wasabi und Sojasauce nur so halb, Hot Dogs ohne das obendrauf sind ein rotes Würstchen im Brötchen.
Weiter gefasst, Multiplikation: Mit etwas Chili-Mango Paste gewinnt ein Wurstbrot ungemein, mit Meerrettich der Schinken, mit Senf die Salami-Stulle, mit Butter das Nutella-Brötchen.
Think about it!