Ix hatte schon berichtet, von der Mail mit 1200+ Adressaten im CC-Feld. Davon, dass sich eine Mailingliste und Xing-Gruppe gebildet hat. Inzwischen steht es auch auf Spiegel Online, was die Werber in der Mailingliste toll finden. Sie haben einen Schwag-Shop aufgemacht, insgesamt scheint niemand die “Mehr freie Zeit”-versprechende Software zu benötigen. Und lustig ist die Mailingliste. Während sich die vertretenen Admins über E-Mail-Regularien streiten, sind die Agenturinhaber dabei, eine virtuelle Agentur zu gründen, oder irgendwas zusammen zu machen, man muss doch die Synergien nutzen.
Da kommen dann Ideen wie der Bonner Wirtschaftsblog raus,
Ein Blog zur kostenfreien Veröffentlichung von Pressemitteilungen. Die Blog Software ist kostenfrei. (…)Wir haben absichtlich eine Blogsoftware gewählt weil wir nur damit problemlos in Portalen wie www.bloggerei.de aufgenommen werden (Guerilla-MarketingJ, aber da gibt’s noch mehr Möglichkeiten).
Und ich sitz inzwischen nur noch dabei und frage mich, wie doof kann man sein?
Nun, es geht noch schlimmer. Der gescholtene Mitarbeiter Thöne, der die Mail an alle geschickt hatte, mutierte zum Helden, ein neuerlicher Newsletter des Softwareherstellers preist ihn, man habe so viele Termine wie schon lange nicht gemacht. Doof nur, dass just in diesem Newsletter dann Links sein sollen, die man vergessen hat und noch eine Mail schicken musste.
Gemessen an dem Mailvolumen der Liste und den Responsezeiten kann übrigens wirklich denken, einige hätten zu viel Zeit. Vielleicht steckt hinter der Idee von Presenteeism doch mehr als einige vermuten. Dann ist es natürlich auch kein Wunder, dass man Samstag noch mal ins Büro muss, um die Präsentation fertig zu schreiben…
2 Comments
André Wegner
Ich war auch “glücklicher” Empfänger, war genervt von den ständigen Antworten an alle, ebenso von den (berechtigten) Beschwerden an alle, habe mir aber gedacht ich giesse besser (durch eine eigene Antwort) kein Feuer ins Öl.
Wäre mal interessant ob der Wettbewerb des Produktanbieters diese veröffentlichte Kontaktliste dankend aufgegriffen haben.
Der “Aftersale” in Form von etlichen Mailinglistenhinweisen und den von Dir erwähnten zweimaligen Thöne-Emails ging mir dann allerdings ziemlich auf den Sack.
Einige Leute werden es nie lernen. « sebastiankeil.de
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