Nico guckt ins Glas, Wolfgang findet’s gut.
Klar, dass auch ich meinen Senf dazu geben muss. Jungs, ich würde es euch gönnen, dass der HSV Meister wird. Zwar würde ich weder drauf wetten, noch ist es mein Herzenswunsch, doch es wäre mit Sicherheit sehr witzig und nicht zuletzt auch gut für die Stadt.
– Abnabelung von Mobile Operatoren? Ich nehme an, Nico meint die USA. Hier in Deutschland wird’s da nicht geben, nicht in den nächsten 3 Jahren. Aber, Leben auf dem Handy wird die große Sache, mindestens für mich. Ausgehen vom Surfen übers eigene WLAN werden die Menschen realisieren, dass der Desktop von gestern ist.
– Richtig ist, dass sich der Großteil der Bevölkerung nicht für Voratsdatenspeicherung und andere Dinge, die von der Politik ausgehen interessiert. Dieses Verhalten ist nur leider nicht auf das Internetzeug beschränkt. “Der Deutsche” an sich scheint dieser Jahre nur sich selbst im Kopf zu haben. Nur deshalb kann man ihm jetzt eine Doku über Betrüger als “Service-Soap” verkaufen (mein Vorschlag für das Unwort des Jahres 2008). Und gezeigt wird uns das, wenn sich 20000+ gläubige Menschen zu einer Demo versammeln, weil eine Fernsehsendung sie möglicherweise nicht korrekt dargestellt hat. Wie viele Bundesbürger gehen denn obgleich der Übergriffe gegen Ausländer zu einer Demo gegen rechts auf die Straße, da muss man ja schon froh sein, wenn es nicht in der Tagesschau übertragen wird, weil es sonst lächerlich wird. Das Politikern nicht mehr zugehört wird, bzw. die Menschen oft nicht verstehen, was die für Quatsch äußern, bzw. was die Medien daraus machen, ganz abgesehen.
– DAS Thema 2008 wird Video sein (kommt etwas verspätet nach Deutschland). Broadcast mit eigenen Webcam und dem Handy, die Sofortbenachrichtigung u.a. via Twitter wird die Nachrichtenlandschaft so sehr und schnell verändern, dass viele “alte” Medien auf der Strecke bleiben. Darüber hinaus wird es jemand cleveren geben, der die Landschaft nurzbar macht, denn niemand hat Zeit, die ganzen Antworten bei Seesmic live zu sehen, youtube zu durchforsten und aus kyte und qik das Wesentliche bzw. für ihn relevante zu filtern. Tags reichen vermutlich nicht aus, bzw. man müsste sie weiterentwickeln, damit Timecodes speicherbar und accessible werden.
– Social Networks. Tja, wenn Facebook.de kommt wird sich zeigen, wie variabel Xing ist und wie loyal die Nutzer von StudiVZ und Lokalisten sind. Überhaupt scheint mir diesbezüglich das Feld in Deutschland noch weit offen, weil auch die Vermarktung noch nicht erfolgreich genug ist. Insbesondere wenn der Wechsel vom Page View-Modell zu Time-Spent vollzogen wird, haben kleinere, ggf. noch unbekannte Netzwerke die Möglichkeit, eine kritische Masse an Nutzern zu binden.
– Let’s go Rangers!